Bei Stoßwellen handelt es sich um energiereiche Wellen, die in der Lage sind Weichteilgewebe und Wasser zu durchdringen. Diese energetischen Druckwellen werden in der Medizin gezielt auf die zu behandelnde schmerzhafte Stelle im Körper gehalten wo sie ihre Energie entladen können und somit eine Erhöhung des Stoffwechsels zur Folge haben.
Die Stoßwellen führen in aller Regel zu einer tolerablen lokalen Schmerzhaftigkeit, die durch den Therapeuten und / oder einer örtlichen Betäubung auch in einem auszuhaltenden Niveau gehalten werden können.
Eine Anwendung dauert in aller Regel zwischen 5 und 15 Minuten und wird je nach Anwendungsbereich über einige Wochen durch zusätzliche Sitzungen ergänzt.
Das Indikationsspektrum der Stoßwellentherapie ist groß und wächst stetig. Vorrangig sind Sehnenentzündungen an unterschiedlichen Gelenken [1], schmerzhafte Kalkschultern [2] oder aber auch schlecht heilende Knochenbrüche [3] zu nennen.
Nebenwirkungen sind bei der Behandlung mittels Stoßwelle selten, wobei hier insbesondere lokale Irritationen aufgrund der Anwendung selbst oder aber durch die vorausgegangene Lokalanästhesie zu nennen sind. Schädigungen des zu behandelnden oder aber auch des benachbarten Gewebes sind nicht bekannt. Vor allem im Vergleich zu Injektionen oder medikamentösen Behandlungen gilt die Stoßwellentherapie als risikoarm bis gar risikofrei.
Die Erfolge der Stoßwellentherapie müssen nicht zwangsläufig direkt nach der Anwendung sichtbar sein, sondern können abhängig von der Indikation und der zugrundeliegenden Problematik mit einer gewissen Latenz von einigen Wochen oder gar Monaten auftreten.
Eine spezielle Nachsorge ist bei Anwendung von Stoßwellen nicht zu beachten. Aufgrund einer möglichen kurzfristigen Schmerzverstärkung nach der Therapie selbst sollten belastende Tätigkeiten weitestgehend vermieden werden.